Projekte

Thomas M. Fiedler

 

 

 

F O   G U A N G   S H A N

 

 

Humanistischer Buddhismus
Buddhismus in unserer Zeit
Buddhismus für unsere Zeit


 

Ziele der Fo-Guang-Shan-Gemeinschaft

Verbreitung der Lehre Buddhas
durch kulturelle Aktivitäten

Begabungsförderung durch Ausbildung

Durch soziales Wirken der Gesellschaft dienen

„Herz und Geist“ durch die
buddhistische Praxis läutern

 

 

Noch eine buddhistische Gruppe in Österreich?

 

In Österreich gibt es viele buddhistische Gruppen unterschiedlicher Schulrichtungen. Doch gerade die integrative chinesische Tradierung des Buddha-Dharma (Lehre Buddhas) ist ein wichtiger Ausschnitt dieses buddhistischen Spektrums.

Obwohl die Fo-Guang-Shan-Tradition zur Lin-chi-Linie (Rinzai) des Ch’an-Buddhismus (Zen) gehört, wünscht der Ordens-Gründer, dass die Wege aller traditionellen Schulen des chinesischen Mahâyâna gelehrt und praktiziert werden. Dabei werden zwei Übungswege besonders gepflegt: die meditative Praxis des Ch’an (Zen) und der    Weg    der    Buddha-Vergegenwärtigung (Ching-t’u = Reines Land).


Der Gründer

 

Großmeister Hsing-yün ist Patriarch der Lin-chi-Linie des Ch’an-Buddhismus in 48. Generation. Er wurde 1927 in China geboren. Im Alter von 12 Jahren trat er in ein buddhistisches Kloster ein; 1941 erhielt er die volle Mönchsordination. Im Jahre 1949 floh er vor den im Bürgerkrieg siegreichen Kommunisten auf die Insel Taiwan, wo er sich intensiv um die Belebung des Buddhismus  chinesischer Tradition bemühte.

 

Am 16. Mai 1967 gründete er auf einem Berg in der Nähe der Stadt Kaohsiung im Süden der Insel das Fo-Guang-Shan-Kloster (Kloster des Buddha-Licht-Berges), welches zur Keimzelle weltweiter Aktivitäten wurde. Heute hat die von Hsing-yün gegründete Reformbewegung Anhänger und Tempel (Klöster, Meditationszentren) auf allen Kontinenten. 

 

Fo Guang Shan genießt weltweite Anerkennung, nicht nur wegen seiner kulturellen, pädagogischen und philanthropischen Initiativen (Zeitungen, Verlage, Schulen, Kinderheime, Universitäten), sondern auch wegen seines Engagements für den Buddhismus.

 

Humanistischer Buddhismus

 

Hsing-yün nennt seine Interpretation des Dharma „Humanistischer Buddhismus“. Der Humanistische Buddhismus geht auf die Reformbewegung des Großmeisters T’ai-hsü (1889-1947) in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zurück.  Er will den Buddhismus aus den Klöstern wieder zu den Menschen bringen.

 

Hsing-yün:

„Shâkyamuni-Buddha wurde unter den Menschen geboren. Er lebte unter den Menschen. Er wurde unter den Menschen erleuchtet. Und er lehrte unter den Menschen.

Um Buddhaschaft zu erlangen, müssen wir unsere menschlichen Begabungen fortdauernd kultivieren.

Unsere Buddha-Natur kann mit und unter anderen Menschen gefunden werden. Wenn wir erleuchtet werden wollen, müssen wir uns in der Gesellschaft üben und rechtes Verhalten unter den Menschen kultivieren. Verankert zuerst Menschlichkeit in euch; dann werdet ihr eure Buddha-Natur finden. Eure Humanität wird durch euer Herz kultiviert. Wenn euer Herz bewegt ist, zeigt sich eure Buddha-Natur.

Wenn man den Dharma durch Gebefreudigkeit, heilsames Handeln und Ruhen in Meditation in den Alltag integriert und dadurch seine Weisheit erweitert, dann hat man nicht nur seine menschliche Natur erfüllt, sondern auch einen großen Schritt auf dem Weg zur Erleuchtung getan.

Voraussetzung dazu ist unser fester Entschluss, den Weg des Buddhas zu gehen, so wie unser Vertrauen in die Lehre des Buddhas wächst. Dann werden Gebefreudigkeit, ethisches Verhalten und innere Stille automatisch folgen.

Der Buddhismus der Vergangenheit wurde von Zurückgezogenheit, „Waldeinsamkeit“, Selbstbezug und Individualismus geprägt. Er hat dadurch seine humanistische Qualität weitgehend verloren. Deshalb sind so viele Interessenten vor seinen Toren geblieben. Wir müssen unsere Anstrengungen erneuern, um den Menschen mehr zu helfen und sie einzubeziehen.

Der Humanistische Buddhismus von heute will alle buddhistischen Lehren, welche im Laufe der letzten 2500 Jahre entstanden sind, miteinander in Einklang bringen und integrieren. Er will in allen traditionellen Schulen jene Dimension zur Entfaltung bringen, welche sich den Menschen und ihren Leiden zuwendet.

Unser Ziel ist es, ein Bodhisattva zu werden. Der Humanistische Buddhismus richtet seine Anstrengungen deshalb auf die Welt, anstatt sie verlassen zu wollen. Seine Sorge gilt mehr den Lebenden als den Toten, mehr dem Nutzen der Anderen als dem eigenen Wohlsein.

Dazu lehrt er die Praxis der 6 Pâramitâs und die 4 Allumfassenden Tugenden der Gebefreudigkeit, der liebevollen Rede, des wohlwollenden Lebenswandels und der Zusammenarbeit.

Unser Ziel ist es, den Menschen Vertrauen, Freude, Hoffnung und Dienst zu schenken. Wir wollen ihnen dienen, ihnen unsere helfende Hand reichen, freundschaftliche Beziehungen zu ihnen schaffen, ihnen Freude bereiten.“


Wer gehört zur Gemeinschaft?

 

Entsprechend einem Wort des Buddha Shâkyamuni gehören zum Fo-Guang-Shan-Sangha sowohl Mönche (bhiksus) und Nonnen (bhiksunîs) als auch Laienanhänger beiderlei Geschlechts (upâsakas und upâsikâs). Im Gegensatz zu anderen buddhistischen Ländern wurde in China (wie auch in Vietnam und Korea) die Ordinationssukzession nicht nur für Mönche, sondern auch für Nonnen bewahrt.

Die Laienanhänger sind im Sinne des Bodhisattva-Ideals, mit den Mönchen und Nonnen, Träger des spirituellen und sozialen Lebens der Gemeinschaft. Sie können deshalb auch zu Lehrämtern berufen werden. 

 

Aktivitäten in Wien

 

Dharma-Kurse, Vorträge, Meditationsgruppen, Andachten (pûjâ), Jugendarbeit, chinesische Sprachkurse, Kunstaustellungen usw.

 


Fo-Guang-Shan-Tempel, Wien

Orden der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft (ÖBR)
1150 Wien, Sechshauser Straße 50 (Ecke Reindorfgasse)

Tel.: 01-9417408, Fax: 01-941740815

E-mail: info(at)fgsvienna.at, Homepage: www.fgsvienna.at

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